Die letzten Tage haben es mal wieder gezeigt: der Sommer und damit teilweise für Hund und Mensch unerträgliche Temperaturen kommen meist schneller als man denkt. Urplötzlich steigen die Temperaturen auf über 30 Grad. Es ist schwül, heiß, trocken und selbst schattige Plätzchen helfen kaum bei der Abkühlung.
Noch belastender sind solche Temperaturen für Hunde. Denn Hunde tragen über Ihrer Haut ein Fell, welches die Körpertemperatur zusätzlich hoch hält und ein Abkühlen erschwert. Außerdem können Hunde im Gegensatz zum Menschen nicht schwitzen. Das Schwitzen hat für den Menschen eine lebenswichtige Funktion. Denn Feuchtigkeit auf der Haut führt bei höheren Temperaturen dazu, dass die Wärme des erhitzten Körpers nach außen abgegeben werden kann. Diese Möglichkeit haben Hunde leider nicht.
Hunde können Ihre Körpertemperatur lediglich über das Hecheln regulieren. Und wie man sich vorstellen kann, ist es damit ziemlich schwierig die Körpertemperatur auch nur um einen Grad zu verringern.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann man seinem Hund dabei helfen, sich im Sommer abzukühlen?
1. Kühlhalsband
Kühlhalsbänder sind eine geniale Möglichkeit, um den Hund bei der Regulierung seiner Körpertemperatur an warmen und heißen Tagen zu unterstützen – selbst wenn es notwendig ist, dass der Hund sich tagsüber draußen bewegt. Solche Halsbänder funktionieren in der Regel über eine physikalische Reaktion. Dazu taucht man das Kühlhalsband in Wasser. Die Füllung saugt sich mit dem Wasser voll und durch eine physikalische Reaktion beginnt die Kühlungsfunktion. Natürlich sollte der Hund trotz Kühlhalsband nicht zu lang massiver Hitze ausgesetzt werden.
2. Kühle Untergründe
Bieten Sie Ihrem Hund in der Wohnung, im Haus, auf dem Balkon oder im Garten die Möglichkeit, sich auf einen kühlen Untergrund zu legen. Auf Decken, Hundebetten oder ähnliche Dinge, die den Hund wärmen können, sollte im Sommer möglichst verzichtet werden. Ihr Hund braucht es jetzt nicht kuschelig, sondern kühlend. Sehr gut geeignet als kühlende Untergründe sind Steinplatten, Fliesen, Laminat, Parkett. Diese Untergründe sollten natürlich nicht in der prallen Sonne liegen, denn dort verlieren auch sie ihre kühlende Funktion.
3. Kühldecken & Kühlmatten
Einen solchen kühlenden Untergrund kann man auch “künstlich” vorbereiten und dem Hund anbieten. Damit gemeint ist der Einsatz von Kühldecken bzw. Kühlmatten, die speziell für Hunde entwickelt wurden.
Wie auch die Kühlhalsbänder funktioniert die Kühlung einer solchen Kühldecke über eine physikalische Reaktion. Dazu taucht man die Matte ca. fünf bis zehn Minuten in kaltes Wasser, wodurch jene Reaktion ausgelöst wird und die Kühldecke für mehrere Stunden einen kalten Untergrund für Ihren Hund darstellt. Diese Kühlmatten und Kühldecken eignen sich übrigens auch wunderbar, wenn Sie im Sommer mit Ihrem Hund im Auto reisen müssen.
4. Kühle Umschläge
Haben Sie gerade keine Kühlmatte oder ein Kühlhalsband zur Hand helfen bereits kühle Umschläge. Dazu können Sie beispielsweise ein Handtuch in kaltes Wasser tauchen, bis es sich damit vollgesogen hat. Dann können Sie das Handtuch ein wenig auswringen und Ihrem Hund entweder als Liegefläche anbieten oder auch über den Hund bzw. bestimmte Körperteile des Hundes legen.
Das Wasser im Handtuch sorgt schließlich dafür, dass die Körperwärme des Hundes besser an die Umwelt abgegeben werden kann. Jedoch muss man solche Umschläge recht häufig wechseln und erneuern, da das Handtuch schon nach kurzer Zeit ebenfalls warm wird.
5. Hundepool
Wenn Sie die Möglichkeit haben, ist es für Ihren Hund natürlich auch besonders schön, wenn Sie ihm einen Hundepool bzw. ein Planschbecken für Hunde aufstellen können. Diese Option bietet sich an, wenn Sie beispielsweise einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon haben.
Hundepools gibt es in verschiedenen Größen. Außerdem kann man sie rund oder eckig aufstellen, was sehr platzsparend ist. Generell kann sich Ihr Hund schließlich im kühlen Nass abkühlen und befeuchten und hat dabei sogar noch Spaß beim Planschen oder Schwimmen.